Röhlingen / jb Der Musikverein Röhlingen hat keine Kosten und Mühen gescheut, um sein Jahreskonzert auch dieses Jahr wieder zu einem Ohrenschmaus der Extraklasse werden zu lassen. Ein Probewochenende mit viel Fleiß, Schweiß und Spaß, eine bis weit über die Grenzen hinaus bekannte Gastkapelle und ein Nachwuchsorchester, bei dem einen für die Zukunft nicht bange werden muss, sorgten in der weihnachtlich geschmückten Sechtahalle für zahlreiche Highlights. Nicht nur Volker Grab, Bürgermeister von Ellwangen, hob, gemäß dem Motto „Musik-verein(t)“, in seiner Laudatio, den hohen gesellschaftlichen und kulturellen Stellenwert der Musikvereine hervor. Wenn Musiker zwischen 14 und 72 generationsübergreifend gemeinsam auf hohem Niveau Musik machen, ist das Präventivarbeit „par excellance“, wie der Musikverein Röhlingen an diesem Abend eindrucksvoll beweis.

Das abwechslungsreiche, anspruchsvolle und von Schwierigkeiten gespickte Programm wurde eröffnet vom Jugendblasorchester unter dem Dirigat von Regina Ladenburger, das mit der „Yellowstone-Ouvertüre“, „Fiesta“ „Tarzan“ von Phil Collins den Weg vorgab. Der Gastauftritt der Trachtenkapelle Pfahlheim unter Bernd Essig hielt schon das zweite Highlight parat. Mit Auszügen aus seinem Jahresprogramm begeisterte der Patenverein die zahlreichen Zuhörer, ehe Theresia Frosch mit „Hallelujah“ für die ersten „standing ovations“ sorgte. Nicht ohne einen kleinen Seitenhieb auf die heutigen Politiker kündigte Jugendleiterin Martina Stock, die gekonnt durch Programm führte, das erste Stück „Der Kalif von Bagdad“ der Hausherren an. „La Storia“ von Jacoob de Haan Enrico Moricone gewidmet, „Jurassic Park“ und „Jesus Christ Superstar“ fügten sich nahtlos in das hochwertige und moderne Programm ein, ehe Sänger Florian Schmid mit John Miles´ Klassiker „Music“ das offizielle Programm mit dem letzten Highlight beendete. Als eine Reminiszenz an die „klassische“ Blasmusik beschrieb Dirigent Uwe Brandt die erste Zugabe, einen Marsch, ehe es mit „Rudi the Red Nose Reindeer“ noch weihnachtlich wurde. Der Abend bot so einen gelungenen Rahmen für die Ehrung verdienter Mitglieder, allen voran Konstanze Müller (zehn Jahre), Andreas Sekler und Regina Ladenburger (beide 20 Jahre), die vom Blasmusikverband Baden-Württemberg für Ihre aktive Tätigkeit geehrt.