Lindmayer geht von Bord
Auf eine musikalische Reise hat der Musikverein Röhlingen mit Unterstützung des Musikvereins Kirchheim das Publikum bei seinem Jahreskonzert mitgenommen. Am Ende nahmen Musiker und Besucher in der vollbesetzten Sechtahalle Abschied vom langjährigen Dirigenten Alfons Lindmayer.
(ELLWANGEN-RÖHLINGEN/uhm) Der Vorsitzende Ludwig Kurz ließ mit „tiefster Hochachtung“ Lindmayers Dirigentschaft Revue passieren. Dieser habe achtzehn Jahre lang „höchst effizient“ das musikalische Geschehen im Verein geformt, geprägt und gestaltet. Lindmayer bedankte sich bei den Vereinsmitgliedern und den Röhlingern: „Der ganze Ort hat uns Kraft und Rückhalt gegeben.“ Seine Nachfolge tritt ab Januar Uwe Brand aus Sulzbach an. 45 Nachwuchsmusiker bildet der Röhlinger Musikverein derzeit aus. Einen eindrucksvollen Beweis ihres Könnens lieferten sie mit „A new journey“ (Victor Lopez), „Leuchtfeuer“ (Kurt Gäble) und den Abba- Ohrwürmern aus der Filmkomödie „Mamma Mia“. Ein schwungvoller Marsch bildete die Zugabe. Mit rund 25 Mitgliedern erwies sich der Musikverein Kirchheim/Ries unter der versierten Leitung von Wendelin Dauser als relativ kleines, aber feines Ensemble, das musikalisch durch ein außerordentlich breites Spektrum zu überzeugen wusste. Bei der Marsch-Zugabe „Graf Zeppelin“ war begeistertes Mitklatschen angesagt. 53 Musikerinnen und Musiker zwischen 14 und 70 Jahren bildeten einen sensibel agierenden Klangkörper, dem die Interpretation von Stimmungsbildern ebenso gelang wie Musicalmelodien aus „Der König der Löwen“. Mystisch präsentierte der Musikverein Röhlingen eindrucksvoll die Indianer- Legende um den Vulkan „Mazama“ (Jay Chattaway), bei der „Romanze für zwei“ glänzten Marina Kurz und Magnus Müller als Solisten an der Trompete, bevor das Programm mit „Consuelo Ciscar“ temperamentvoll endete. Anlässlich des Jahreskonzerts überreichte Bernhard Winter, Vorsitzender des Blasmusikverbandes, die Ehrennadel für zehn Jahre aktives Musizieren an folgende Röhlinger Vereinsmitglieder: Rita Bernhard, Stefanie Ilg, Michael Kling, Irmgard Kraft und Marina Kurz. Eine außerordentliche Ehrung seitens des Vereins erhielt Ludwig Kurz aus den Händen der zweiten