Blasmusiker lassen den Rock raus
Musikverein Röhlingen feiert in der ausverkauften Reithalle eine gelungene Rockkonzert-Premiere
Die Aktiven des Musikvereins Röhlingen haben in der ausverkauften Reithalle eine gelungene Rockkonzertpremiere gefeiert. Das Publikum war total begeistert und rockte kräftig mit.
Ellwangen-Röhlingen. Vor drei Wochen war das Rockfestival „Rock am Ring“ vorzeitig beendet worden, am Freitag musste auch das Southside-Festival wegen Unwetter abgebrochen werden. Das erste Rockkonzert des Röhlinger Musikvereins dagegen ging reibungslos und wetterunabhängig über die Bühne. Die Verantwortlichen hatten das als Open-Air-Veranstaltung geplante Rockkonzert vorsorglich in die Reithalle verlegt.
Das allererste, unter dem Motto „Blech rockt!“ veranstaltete Rockkonzert war ausverkauft. Gegen 20.45 Uhr betraten die über 60 aktiven Musiker die Bühne. Die meisten hatten ihre Blechblasinstrumente unterm Arm.
Der Dirigent Michael Seckler, Regina Ladenburger und der einzige Gastmusiker, Winfried Schröter, waren mit E-Gitarren bestückt. Wilhelm Abele stellte sich ans Keyboard, Martin Holzinger und Markus Nitsch besetzten das Schlagzeug und die Percussions-Instrumente. Das Intro aus der Oper „Zarathustra“ bildete das Eröffnungsstück.
Dann legte der Hauptsänger und Moderator des Abends, Florian Schmid, mit bekannten Rockklassikern los. Schmid schmetterte unter anderem ein Bon Jovi-Medley, „I was made for lovin you“, „Summer of 69“ und „We will rock you“ ins Mikro. Die Konzertbesucher waren total begeistert. Das Publikum klatschte vom ersten Lied an in die Hände und sang und tanzte.
Die Aktiven des Musikvereins stellten auch den siebenköpfigen Backgroundchor. Vier dieser Chormitglieder bewiesen sich zudem als Frontsänger. „Rockröhre“ Dagmar Lackner sang im „kleinen Schwarzen“ den Tina Turner-Hit „Simply the best“. Lukas Uhl begeisterte mit „Narcotic“ und „We will rock you“, Dietmar Wiest sang „Altes Fieber“ von den Toten Hosen.
Auf eine neben der Bühne stehenden Leinwand wurden zu den jeweiligen Liedern passende Fotos und Videoclips projiziert. Bei „Eye of the Tiger“ fochten zwei Boxer mitten im Publikum einen Schattenkampf aus. Beim AC/DC-Hit „Highway to hell“ trugen die Musiker leuchtende Teufelshörner.
Bei den meisten Liedern dominierten die Gitarren. Der Gastmusiker Winfried Schröter überzeugte bei „Nothing else matters“ mit seinem Gitarrensolo. Beispielsweise bei „Altes Fieber“ und „Eye of the Tiger“ überspielten jedoch die Blechinstrumente den Gitarrensound.
Gegen 23 Uhr performte Wiest als Zugabe den Fußball-Hit der Toten Hosen („Tage wie diese“). Doch das total begeisterte Publikum hatte noch nicht genug und rief „Steffi Steffi“. Da griff Stefanie Seckler erneut zum Mikro und sang nochmals „Like the way I do“. Uhl musste ein zweites Mal „Narcotic“ singen. Abschließend erklang der Ohrwurm „Music“. Den musste Schmid ebenfalls wiederholen. Nach dem Konzert legte Jonas Wiest alias „DJ Jojo“ weitere Rock-Hits aus der „Dose“ auf.